Montag, 19. September 2005

Bundestagswahl 2005 - Vorläufiges Endergebnis

Die Bundestagswahl ist gelaufen, Katerstimmung macht sich breit. Der von allen Parteien hochstilisierte "Souverän" hat ein Machtwort gesprochen und die designierte Politnomenklatura faktisch entmachtet. Der mediale Verdummungsversuch ist fehlgeschlagen wie der Traum von der ersten Bundeskanzlerin aus dem Osten. Heute morgen um 1:35 gab Wahlleiter Johann Hahlen das vorläufige amtliche Endergebnis für die Bundestagswahl 2005 bekannt:

SPD: ------ 34,3 Prozent -- (2002: 38,5 Prozent)
CDU: ------ 27,8 Prozent -- (2002: 29,5 Prozent)
CSU: ------ 7,4 Prozent -- (2002: 9,0 Prozent)
GRÜNE: ---- 8,1 Prozent -- (2002: 8,6 Prozent)
FDP: ------ 9,8 Prozent -- (2002: 7,4 Prozent)
Die Linke: --- 8,7 Prozent -- (2002: 4,0 Prozent)
Sonstigen: --- 3,8 Prozent -- (2002: 3,0 Prozent)

Da die CDU/CSU zusammen 35,2 Prozent der Stimme innehalten und die SPD 34, 3 Prozent, entfacht sich der Kampf um die Frage, wer mit der Regierungsbildung beauftragt werden soll; der Wahlkreis Dresden I (160) wird am 2 Oktober eine endgültige Entscheidung (hoffentlich) herbeiführen.
Was mich nachdenklich stimmt: die für den Ernst der Lage mit 77,7 Prozent eher niedrige Wahlbeteiligung, spricht nicht gerade für einen unbändigen Willen der Allgemeinheit, politische Verantwortung übernehmen zu wollen :-((

Angela Merkel - Wahlsieger sehen anders aus

Angela Merkel WahlverliererDas konservative Lager war siegessicher. Es sollte alles anders werden. Jetzt ist alles anders, anders als von CDU/CSU und Angela Merkel geplant. Man wähnte sich als eindeutiger Wahlsieger, der Schampus sollte in Strömen fliessen; jetzt reicht es nicht mal mehr für Tränen, das spektakuläre Wahldebakel lähmt sogar die Tränendrüsen.
Angie führte die Union zu einem rekordverdächtigen Stimmverlust ( CDU/CSU nur noch 35,2 Prozent), selbst Stoiber hatte bei der Bundestagswahl 2002 3 Prozent mehr dem Wähler abringen können.

Die designierte Bundeskanzlerin trat nach 18.30 mit verkrampftem, starrem Gesicht an die Öffentlichkeit; sie bemühte sich verbal um Schadensbegrenzung, Zukunftsangst war jedoch die eindeutige Botschaft. Angela Merkel hat die Erwartungen der Jubelpresse und des neokonservativen Lagers nicht erfüllt, ein Wahlsieg lässt sich wohl kaum herbeilügen oder herbeischreiben. Die Frankfurter Rundschau schreibt zur Physiognomie des Wahldebakels:

Angela Merkel versucht derweil, gute, jedenfalls gefasste Miene zum Spiel zu machen. Aber ihr Blick wirkt nur ernst, nicht entschlossen. Fast scheint es, als nehme sie die Umwelt nur durch einen Schleier wahr. Körperlich ist die Parteivorsitzende anwesend, geistig ist sie weit weg. Ihr Partei auch.

Königsmörder "Provinzfürst" Günther Oettinger und "Donnerlippchen" Roland Koch wetzen hinter den Kulissen bereits die Klingen: gefühlte Wahlsieger sind in der CDU/CSU schnell weg vom Fenster, alles eine Frage der Zeit.
Bildquelle: http://www.ksta.de/html/bildpopup/1101996152884.shtml

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Zuletzt aktualisiert: 28. Dez, 15:30

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