Samstag, 17. September 2005

Angie und die Gesichtslähmung

Ich mache mir Sorgen - echt ! Sie will Bundeskanzlerin werden und anschliessend für den erwarteten Aufschwung sorgen. Klasse ! Ist aber Angie vollkommen gesund ? Deuten ihre Gesichtszüge nicht auf eine Gesichtslähmung hin ?
Vielleicht denke ich auch zu engstirnig, denn wer sich kompromisslos im Dienste des Volkes stellen will, sieht über derartige Wehwehchen heldenhaft hinweg...Obwohl, wenn man das Bild betrachtet, sooo heldenhaft sieht es nicht aus.

Angie Gesichtslähmung << Versuch einer Diagnose >>
Die in der Fachsprache auch als Facialislähmung (Hier ist der 7-te Gehirnnerv - Nervus Facialis betroffen) oder Facialisparese macht sich normalerweise dadurch bemerkbar, dass der Mundwinkel einseitig herabhängt. Dass, wie im Fall von Angie, die Lähmung - wenn es denn eine ist - beidseitig auftritt ist eher selten. Auch wenn man sich der Verplichtung gegenüber dem Vaterland mit Haut und Haaren verschrieben hat, so ist mit einer möglichen Gesichtslähmung wahrhaftig nicht zu spaßen.

Das leidvolle Gesicht der Kandidatin deutet auf höllische Schmerzen hin; Linderung verspricht die Homöopathie:

sofort 3 Kügelchen Causticum (Globuli C30) im Mund zergehen lassen, nach einer Viertelstunde eine weitere Dosis einnehmen, wiederholen für die Nacht und am folgenden Morgen [...] Wenn nicht rasch eine Besserung eintritt, benötigen Sie dringend weitere homöopathische Behandlung. Es gibt keine schulmedizinische Behandlung mit erwiesener Wirksamkeit.

Angie, mach Dir mal keine Sorgen, die Globuli zur Therapie sind nicht so teuer, auch wenn Du das Gesundheitssystem nicht saniert bekommen solltest ! Hier gefunden.

Entscheidungshilfe für Suizidgefährdete

Die trostlose Jahreszeit hat begonnen; die dumpfe, herbstliche Stimmung verleitet viele Menschen zu Selbstmordgedanken. Die anstehenden Wahlen am Sonntag und das unerträgliche Dummgeschwätz der Politiker - quer durch die Parteien - sind auch kein echter Stimmungsmacher. Die Welt ist trostlos...Suizidgefährdete hadern mit ihrem Schicksal: soll ich gleich, oder soll ich noch warten ? Worauf soll ich noch warten ?
Auf das neue Gesicht Deutschlands ?

Das neue Gesicht DeutschlandsWenn DAS ab Montag das neue Gesicht Deutschlands sein soll, dann wird manchem die Entscheidung leichter fallen. Nicht, dass es auf Äusserlichkeiten ankäme, aber ein Gesichtsausdruck ist oftmals Spiegelbild innerer Werte und Inhalte - oder eben hässlicher Inhaltslosigkeit.
Trotz Briefing und Stets-Freundliche-Grinse-Beratung, ist innere Verkrampfung, Machtbesessenheit und Bembel-Allüren nicht weg zu retuschieren. Na ja, schlimmstenfalls ist der Spuk in vier Jahren rum; das Gesicht der Politik ist halt nur mal hässlich, willkommen in die Realität.
Gefunden bei Don. PS: Suizidgefährdete sollten es sich doch noch einmal überlegen, wenn es der Schröder nicht schafft, wird sich die eigene Partei langfristig um die politische "Entsorgung" des adorable babes kümmern.

Samstag, 2. Juli 2005

Vodafone giert nach Safaricom Kenya

Der britische Mobilfunkriese giert nach der Mehrheit beim bisher staatlich kontrollierten Kenyanischen Mobilfunkunternehmen Safaricom. Der Staat Kenya hält derzeit 60 Prozent, Vodafone 40 Prozent der Anteile. Voda will nun 11 % mehr Anteile kaufen, hierfür soll der Konzern dem bisherigen Mehrheitsaktionär (Kenyanische Regierung) 100 Millionen Dollar geboten haben.

Was will Vodafone in Kenya ? Die Antwort ist ziemlich simpel: Safaricom ist in Kenya Marktführer unter staatlicher Fuchtel, wovon der Mobilfunkanbieter bisher nur profitiert, denn die Regierung sorgt durch staatlich verordneter Verhinderungsstrategie bei der ehrgeizigen Konkurrenz für Missstimmung und geschäftsschädigender Blockade; in den Genuss sinnloser staatlicher Repressalien kam bereits Econet Kenya, Tochter des südafrikanischen Mobilfunkanbieters Econet International, der es nicht gelang regulatorische Hürden zu überspringen, um im afrikanischen Land seine Dienste anbieten zu können.

Das Prinzip ist aus Vodafones Sicht einfach: In einem Land in dem Korruption und Bakschisch-Wirtschaft auf Kosten der Bevölkerung und diversifizierter Wirtschaftsstrukturen herrscht, ist eine 51 Prozent Mehrheit an einem Unternehmen, das zu 49 Prozent von korrupten Regulierern den Wettbewerb blockiert sicherlich nicht vom Nachteil...
Wer die Konkurrenz klein hält macht bekanntlich satte Gewinne, Safaricom steigerte seinen Profit von 2003 auf 2004 um 50 Prozent.

Man muss sein Erinnerungsvermögen nicht sonderlich bemühen, um sich den Zustand des afrikanischen Kontinents nach dem Verlassen desselbigen durch britische Okkupanten in neuerer Zeit zu visualisieren...Da war doch mal was ?!

Montag, 6. Juni 2005

Die Smartsourcing-Träume von Josef Ackermann

Victory- und Wirtschaftsheld Josef Ackermann liebäugelt mit neuen Übernahmen - ob Beteiligungen oder Zukäufe, darüber wird noch kräftig spekuliert; offenbar machen die Fusionsverhandlungen zwischen der HypoVereinsbank und Unicredito die ganze Banken- und Börsenlandschaft nervös und so schielt die Deutsche Bank in Richtung Commerzbank - sagt man ;-)

Allerdings wollen die Gerüchte um einen möglichen (erzwungenen?) Rücktritt Ackermanns nicht enden, als Nachfolger wird Siemens-Finanzvorstand Heinz-Joachim Neubürger gehandelt.
Ackermann denkt über Zukäufe und Übernahmen nach, entlässt trotz Milliardengewinne allerdings über 6000 Menschen - das nennt er Smartsourcing, erinnert an die über uns schwingende Globalisierungskeule und begründet dies mit den gleichen abgedroschenen, sinnfreien Textbausteinen wie eh und je

Im Zeichen der Globalisierung müssen wir mit amerikanischen und englischen Banken gleichziehen, sonst werden wir von ausländischen Banken übernommen

Thomas Mann, Mitglied des Europaparlaments, sagte in einer Debatte vom 21.02.2005, Ackermanns Smartsourcing widerspreche eindeutig sozialer Verantwortung.
Das Grundgesetz, das unsere demokratische Gesellschaftsordnung absichert, sagt hierzu im Artikel 14, Pragraph 2:
"Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." Übersetzt heisst es: Wer sich in Deutschland fettfrisst, sollte bitteschön auch etwas zurückgeben...und bei 16 Prozent Rendite ist wohl hier nicht allzu viel verlangt ;-)

Sonntag, 5. Juni 2005

Marketing-Analphabetismus - Willkommen am Mehr

Seit geraumer Zeit fahre ich in gleichmässigen Abständen an einen OBI-Markt vorbei und kann über den dümmlichen Werbeslogan Willkommen am Mehr gar nicht mehr richtig lachen; während allenorts eine zunehmende sprachliche Verarmung und ein um sich greifender Analphabetismus beklagt werden, reissen sich diverse Marketer um die Krone des bestbezahlten Analphabeten

Analphabetismus und Marketing

Wie weit muss in einigen Marketing-Agenturen die Dumpfheit um sich gegriffen haben, um einen derartigen Sprachmüll zu produzieren ?
Da fragt man sich, ob es sich hierbei um einen sekundären Analphabetismus handelt, denn hierbei haben besagte Analphabeten den Umgang mit der Sprache verlernt (was natürlich implizieren würde, sie hätten ihre Muttersprache zu einem früheren Zeitpunkt richt beherrscht) . Möglich ist in diesem Fall selbstverständlich auch ein funktionaler Analphabetismus, hierbei sind die Marketing-Fritzen durchaus in der Lage, Buchstaben zu erkennen und eine Aneinanderreihung von Buchstaben als Wörter zu "produzieren", jedoch verstehen sie offensichtlich den Sinn der Gesamtkonstruktion nicht.

Sinnfreies Marketing-Gelaber ist längst zu einer festen Institution geworden, dabei müssten ignorante Selbstdarsteller und Sprachpfuscher höhnisch durch die Gassen getreten werden.
Aktuell schreibt Thomas Knüwer einen amüsanten Beitrag zum Thema Trends, Blender und Selbstverblödung, treffend ist hier insbesondere der trockene Kommentar von "Erwin"

Es erschließt sich mir nicht, was an einer Versammlung naturpraller Blender, Berufsverarscher und Selbstdarsteller so toll sein soll.

Dem ist wohl meinerseits nichts Mehr (!!) hinzuzufügen, ausser vielleicht die Anmerkung "Je Marketing, desto mehr !"

Bestraft Google kritische Blogs ?

Der kalifornische Quasi-Monopolist - zumindest in Deutschland - postuliert vollmundig edle Ziele: Don't be evil. Indes häufen sich jedoch die Fälle, in denen Google mit kritischen Stimmen "unsanft" umgeht. So wurde beispielsweise der namhafte Blog Blogherald.com aus Google-News entfernt; die zweifelhafte Begründung hierfür war, der für Google-News übermittelte Content würde nicht nur aus Nachrichten bestehen

We are writing to inform you that we are currently unable to include www.blogherald.com in Google News because your site displays original news content mixed with non-news-related material. Our system would best be able to crawl your site’s original content if it were displayed separately. We apologize for this limitation of our system. If you’re able to make changes to allow us to crawl your content, please let us know and we will be happy to review your site again for inclusion in Google News.

Blogherald hatte in der Tat - zwischen den News - Kompetenzartikel "eingestreut", allerdings hatte man sich auch mehrfach äusserst kritisch über den Suchdienstbetreiber geäussert.
Der Verdacht, Google würde mit kritischen Stimmen (auch Blogs) kurzen Prozess machen, wird auch durch die Tatsache erhärtet, dass Blogherald ebenfalls für die Aufnahme in Googles RSS-Werbeprogramm abgelehnt wurde.

Der aktuelle Newsdienst-Blog Threadwatch wurde ebenfalls unsanft aus Google-News entfernt, man hatte öfters unangenehme Fakten und Tatsachen über Google publiziert und öffentlich diskutiert.
Googles scheinheilige Begründungen erweisen sich auf Anhieb als heisse Luft, zierte sich der Suchdienstbetreiber doch wochenlang, die Nazi-News der Nationalzeitung aus seinem Newsdienst zu entfernen. Bei kritischen Stimmen, funktioniert der Entfernungsmechanismus offenbar sehr gut ;-)

Google-News von Müll überlaufen
Die scheinheiligen Redakteure der Google-News sollten dringend einen genaueren Blick auf ihren Bereich werfen, da werden nicht nur News veröffentlicht: Guenstiger.de z.B. platziert in diesem Bereich unverblümt Produktwerbung und etliche Ebay-Auktionen:

Google-News

Es zeugt eigentlich von Grösse, sich kritischen Stimmen zu stellen und damit sachlich umzugehen; Grösse besteht ja bekanntlich nicht nur aus spektakulären Umsätzen und Gewinnen, und das muss Google offenbar noch erlernen ;-)

Montag, 30. Mai 2005

Google PageRank - Toolbar-Anzeige bleibt grau

Seite dem 27 Mai ist der Google PageRank innerhalb der Toolbar-Anzeige nicht mehr sichtbar. Die durch 2 Frühjahr-Updates gestresste SEO-Gemeinde spekuliert wie wild darüber, ob der PageRank jemals wieder angezeigt wird; der angezeigte PageRank ist ein beliebtes Handelsmittel, denn je höher der Wert, desto mehr Geld bringt eine "Linkvermietung" auf diesen Seiten. Die logische Schlussfolgerung: Kein PageRank, kein Geld !

Die derzeitigen Spekulationen zum PageRank reichen von vermuteten technischen Problemen des Suchgiganten, bis zu hysterisch und affektiert anmutenden Aussagen zu einer vermeintlichen Zukunft der PageRank-Anzeige, daran selbstverständlich der Wunsch gekoppelt, es möge doch bitte nicht vorüber sein.
Für die wie Pilze aus dem Boden spriessenden Dienste um Suchmaschinen-Ranking und SEO, wäre eine endgültige Abschaltung der PageRank-Anzeige in Googles Toolbar in der Tat ein herber Schlag, eine ganze Reihe von "Firmen" leben - manche mehr schlecht als recht - mittlerweile von Linkvermietung und Ranking-Manipulation.

Der Unterhaltungswert der zahlreichen Diskussionen, Existenzängsten und Hilflosigkeit des SEO-Volkes untermauert mehr als eindrucksvoll die Substanzlosigkeit und derbe Abhängigkeit eines gehypten Geschäftsmodells, das schlussendlich keins ist: würde der Köter (=Google) anfangen ernsthaft seine Flöhe (=SEOs) abzuschütteln, würden sich die kleinen, lästigen Parasiten einen anderen Wirt suchen müssen und der ist noch nicht in Sicht.
Es gibt nichts Schöneres und Lustigeres wie verzweifeltes Gezappel von SEOs und das allein besitzt einen beachtlichen Unterhaltungswert ;-)

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