Internet Marketing

Sonntag, 5. Juni 2005

Marketing-Analphabetismus - Willkommen am Mehr

Seit geraumer Zeit fahre ich in gleichmässigen Abständen an einen OBI-Markt vorbei und kann über den dümmlichen Werbeslogan Willkommen am Mehr gar nicht mehr richtig lachen; während allenorts eine zunehmende sprachliche Verarmung und ein um sich greifender Analphabetismus beklagt werden, reissen sich diverse Marketer um die Krone des bestbezahlten Analphabeten

Analphabetismus und Marketing

Wie weit muss in einigen Marketing-Agenturen die Dumpfheit um sich gegriffen haben, um einen derartigen Sprachmüll zu produzieren ?
Da fragt man sich, ob es sich hierbei um einen sekundären Analphabetismus handelt, denn hierbei haben besagte Analphabeten den Umgang mit der Sprache verlernt (was natürlich implizieren würde, sie hätten ihre Muttersprache zu einem früheren Zeitpunkt richt beherrscht) . Möglich ist in diesem Fall selbstverständlich auch ein funktionaler Analphabetismus, hierbei sind die Marketing-Fritzen durchaus in der Lage, Buchstaben zu erkennen und eine Aneinanderreihung von Buchstaben als Wörter zu "produzieren", jedoch verstehen sie offensichtlich den Sinn der Gesamtkonstruktion nicht.

Sinnfreies Marketing-Gelaber ist längst zu einer festen Institution geworden, dabei müssten ignorante Selbstdarsteller und Sprachpfuscher höhnisch durch die Gassen getreten werden.
Aktuell schreibt Thomas Knüwer einen amüsanten Beitrag zum Thema Trends, Blender und Selbstverblödung, treffend ist hier insbesondere der trockene Kommentar von "Erwin"

Es erschließt sich mir nicht, was an einer Versammlung naturpraller Blender, Berufsverarscher und Selbstdarsteller so toll sein soll.

Dem ist wohl meinerseits nichts Mehr (!!) hinzuzufügen, ausser vielleicht die Anmerkung "Je Marketing, desto mehr !"

Montag, 30. Mai 2005

Google PageRank - Toolbar-Anzeige bleibt grau

Seite dem 27 Mai ist der Google PageRank innerhalb der Toolbar-Anzeige nicht mehr sichtbar. Die durch 2 Frühjahr-Updates gestresste SEO-Gemeinde spekuliert wie wild darüber, ob der PageRank jemals wieder angezeigt wird; der angezeigte PageRank ist ein beliebtes Handelsmittel, denn je höher der Wert, desto mehr Geld bringt eine "Linkvermietung" auf diesen Seiten. Die logische Schlussfolgerung: Kein PageRank, kein Geld !

Die derzeitigen Spekulationen zum PageRank reichen von vermuteten technischen Problemen des Suchgiganten, bis zu hysterisch und affektiert anmutenden Aussagen zu einer vermeintlichen Zukunft der PageRank-Anzeige, daran selbstverständlich der Wunsch gekoppelt, es möge doch bitte nicht vorüber sein.
Für die wie Pilze aus dem Boden spriessenden Dienste um Suchmaschinen-Ranking und SEO, wäre eine endgültige Abschaltung der PageRank-Anzeige in Googles Toolbar in der Tat ein herber Schlag, eine ganze Reihe von "Firmen" leben - manche mehr schlecht als recht - mittlerweile von Linkvermietung und Ranking-Manipulation.

Der Unterhaltungswert der zahlreichen Diskussionen, Existenzängsten und Hilflosigkeit des SEO-Volkes untermauert mehr als eindrucksvoll die Substanzlosigkeit und derbe Abhängigkeit eines gehypten Geschäftsmodells, das schlussendlich keins ist: würde der Köter (=Google) anfangen ernsthaft seine Flöhe (=SEOs) abzuschütteln, würden sich die kleinen, lästigen Parasiten einen anderen Wirt suchen müssen und der ist noch nicht in Sicht.
Es gibt nichts Schöneres und Lustigeres wie verzweifeltes Gezappel von SEOs und das allein besitzt einen beachtlichen Unterhaltungswert ;-)

Montag, 16. Mai 2005

Suchmaschinen-Marketing - Heise hat den SEO-Schlüssel

Nach dem Start des "Suchmaschinen-Wettbewerbs" um die nichtexistierende h0mmingberger gepardenf0relle, hat Heise gestern die Zwischenergebnisse publiziert. Der Autor des Artikels spricht wirklich fachmännisch über Authority und Linkpopularität und vermittelt einen echt korpulenten kompetenten Eindruck in Sachen Suchmaschinen-Marketing. Da somit Heise zu den SEO-Titanen der Branche gehört, bietet der Verlag auch Suchmaschinen-Promotion als Dienstleistung an. 4 Wochen SEO-Wettbewerb qualifizieren sicherlich das IT-Magazin mehr als genug zum Top-SEM-Anbieter:

heise - seo titan

Die animierte Werbung hat bei mir schon schweren Eindruck hinterlassen, das übliche SEO-Gesülze hat mich allerding skeptisch gestimmt - Warum so bescheiden ?

Nichts los auf Ihrer Homepage? Das können wir ändern. Auch die beste Homepage nützt nur, wenn sie auch einfach gefunden wird. Wir optimieren Ihren Internet-Auftritt so, dass Suchmaschinen ihn optimal finden - inklusive einer Top-Position in der Trefferliste.

Darauf hat ja die Welt gewartet. Yeah !

Montag, 2. Mai 2005

Google baut Werbung in RSS-Feeds ein

Die Suchmaschine Google, bekannt für die Bereitstellung dezenter Werbeanzeigen geht eine Schritt weiter und will Werbung in RSS-Feeds einbauen. Somit sollen beispielsweise Blogger und sonstige Webpublisher die RSS- oder Atom-Feeds bereitstellen, die Möglichkeit bekommen, ihre Inhalte zu refinanzieren.
Die Idee ist allerdings nicht neu, denn bereits einige Zeit zuvor, hatte die RSS-Suchmaschine Feedster mit der Implementierung diverser Werbeformen in Feeds von Bloggern begonnen.

Quellen
  1. Google Ads in RSS- and ATOM-Feeds - O'Reilly Network
  2. Google testet Blog-Werbung - bei News.com

Mittwoch, 20. April 2005

Urteil zu AdSense und Markenrecht

Seit geraumer Zeit nutzen findige Spammer Googles Hunger nach "Content" um problem- und mühelos an teilweise beachtlichen monatlichen Schecks zu kommen: sie übernehmen automatisch Inhalte fremder Seiten zu einem bestimmten Thema (in Fachsprache Scraping / Fractal Spam), versehen die neu entstandenen Seiten mit AdSense und verlinken ihre Seiten wiederum, um von Google aufgenommen zu werden.
Somit kann es Ihnen passieren, daß die Spammer mit Inhalten Ihrer Seite Geld verdienen, da zu diesem bestimmten Thema thematisch relevante AdSense-Anzeigen eingeblendet werden - und zwar die der werbenden Konkurrenz. Google kümmert sich nicht drum, denn damit verdient Google beachtliche Summen, Ihr Markenrecht wird hierbei auf der Schlachtbank der Spammer geopfert.

Bereits im Januar hatte das Landgericht Düsseldorf in einer Einstweiligen Verfügung gegen das-web.net derlei Praktiken untersagt, nun wurde das Urteil jetzt erneut bestätigt. Im vorliegenden Fall hatte der Inhaber der besagten Müll-Suchmaschine (allein die Verwendung des Begriffes Suchmaschine müsste im Zusammenhang mit Derartigem untersagt werden) mit kopierten Inhalten des DMOZ-Verzeichnisses in oben beschriebener Weise Geld verdienen wollen, besagtes Markenrecht Dritter war dem Beklagten offenbar egal. Jetzt nicht mehr...:-)))

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